Während eines zunächst „Kaffeeklatsch“-artigen Gesprächs habe es, so L., eine Situation gegeben, in der er starke Zweifel („Bullshit“) an der Behauptung von S. geäußert habe, er würde Rohrbomben bauen, die für den Anti-Piraten-Einsatz benötigt würden. Das Thema habe sich im Gespräch eher zufällig „aufgebaut“, die letztendliche Botschaft sei „peu à peu“ zum Vorschein gekommen. S. habe sich in Rage geredet, offenbar um ihm – dem ranghöheren „Kameraden“, den er militärisch und zackig zu grüßen pflegte – zu imponieren und zu beweisen, was er so alles drauf habe. Hierbei habe er detailliert – teilweise auch auf zweifelnde Nachfragen – über einen Sprengstoffanschlag berichtet, den er in Düsseldorf begangen habe, um es „denen“ mal so richtig zu zeigen, was ihm auch gelungen sei. Er habe nämlich „ein paar erwischt“, die dann auch nicht wiedergekommen seien. Wer mit „denen“, „ein paar“ und „die“ gemeint war, hatte er dem Zeugen zufolge mit eindeutig rassistischen Begriffen beschrieben, die in diesem Prozessbericht nicht wiederholt werden. Es sei S. „auf den Keks“ gegangen, so L., „dass alle anderen was kriegen und er nicht“. S. habe damit geprahlt, dass ihm nichts nachgewiesen werden konnte, obwohl er sogar abgehört worden sei. Das Ganze habe, so L., nicht nach einer Kurzschlussreaktion geklungen, sondern nach einer generalstabsmäßigen Planung. Ralf S. habe „ein Problem mit ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern“ gehabt, auch in der JVA habe es „ständig Stress“ deswegen gegeben. L. berichtete, dass er von dem Geschilderten angewidert gewesen sei und ständig die „Bilder“ eines solchen Anschlags vor Augen gehabt hätte. Dieser hätte ihn zudem an einen schlimmen Vorfall während seines Auslandseinsatzes im Kosovo erinnert.
Den kompletten Beitrag könnt ihr bei „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus NRW“ lesen…