Ruhrnachrichten: „Gibt es ein Muster hinter den Tatorten des NSU?“

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Die Ruhrnachrichten berichteten über die „Blutzeugen“-These zur Tatortauswahl des NSU.

Auffällig ist, dass mindestens drei weitere Tatorte des NSU in der Nähe von Orten liegen, an denen die „Blutzeugen“ starben oder die einen Bezug zu ihnen haben. Neben Dortmund sind das noch München, Kassel und besonders Köln.
Aufgekommen ist die Hypothese öffentlich erstmals im Februar 2016 auf dem Blog NSU-Watch NRW. Aber auch die Grünen im parlamentarischen NSU-Untersuchungsausschuss in Düsseldorf hatten sich schon länger mit dem Thema beschäftigt. Sie hatten einen Hinweis bekommen: Auf die Nähe des Todesortes von SA-Mann Walter Spangenberg 1933 zum Tatort in der Kölner Probsteigasse 2001.
Der mutmaßlich vom NSU verübte Bombenanschlag geschah direkt neben dem Hansaplatz. Unter den Nationalsozialisten hieß dieser Platz „Spangenbergplatz“. SA-Mann Spangenberg war 1933 erschossen worden. Bis zu ihrem Verbot nannte sich die Kameradschaft in Köln „Kameradschaft Walter Spangenberg“.
Die These der Blutzeugen wäre erstmals ein greifbares Muster, warum der Nationalsozialistische Untergrund sich bestimmte Tatorte ausgesucht haben könnte. Auch in Dortmund jedenfalls ist der Name Adolf Höh nie vergessen worden: So vermerkte der Verfassungsschutz 2002, dass sich die „Kameradschaft Dortmund“ in „Sturm 11/Adolf Höh“ umbenannt hatte. Es wurden von der hiesigen Szene „Heldengedenken“ veranstaltet, unter anderem 2006.

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